Sie ist die häufigste und schmalste aller Standardmatratzen, die Schlafunterlage in der Größe 90 x 200 cm. Ihr großer Vorteil liegt bei der praktischen und flexiblen Verwendung in kleinen Räumen. Ob in den Zimmern im Dachgeschoss oder bei einem Jugendzimmer, ob bei einem Etagebett oder bei einem Hochbett, es wird meistens die Größe 90 x 200 cm verwendet. Ähnlich sieht es bei dem Bett im Gästezimmer aus. Auch für den dortigen Schlafplatz eignet sich diese schmale Variante am besten.
Der wichtigste Bereich für diese platzsparenden Matratzen sind die kleinen Wohnungen für Singles und die Einzelzimmer in den Hotels. Das hat mehrere Gründe. Die Reinigung unter solchen Betten ist einfach. Außerdem lassen sich schmale Matratzen leicht wenden und neu beziehen. Das ist ein wichtiges Argument für das Hotelpersonal, aber auch für die allein stehenden Mieter.
Sind diese Matratzen etwa nur für den Einzelgänger geeignet? Ganz und gar nicht. Denn im Doppelpack bilden sie das ideale Fundament jeder Beziehung mit zwei Matratzen in einem Doppelbett. Die dann entstehende großzügige Liegefläche von 180 x 200 cm bietet Raum für die schönsten Erlebnisse zu zweit. Für die Einzelbetten gilt das leider nicht.
Inhaltsverzeichnis
Fragen & Antworten
➤ Für wen ist eine 90×200 Matratze geeignet?
⮞ Ideal für Kinder, Singles und Gästebetten
Das klassische Einzelbett ist ein super Standardmaß. Perfekt für Kinder, die für das Babybett zu groß sind und Personen, die gerne alleine schlafen. Diese Größe kommt auch bei klassischen Doppelbetten zum Einsatz. Der Vorteil: Die Matratzenart und -härte kann individuell bestimmt werden.
➤ Was sollte man bei einer 90×200 Matratze beachten?
Die Wahl der richtigen Matratzenart ist entscheidend. Beim Kauf einer Einzelbettmatratze sollte auch der passende Lattenrost gewählt werden. Die beste Matratze hilft nicht, wenn die Unterlage nicht den Anforderungen entspricht.
Die Qualität einer 90×200 Matratze
Die Matratzen in der Größe 90 x 200 cm sind nicht nur die schmalsten Schlafunterlagen, sondern sie sind auch die gängigsten und oft auch die preiswertesten Liegeflächen im Angebot des Handels und der Discounter. Matratzen zum Schnäppchenpreis müssen zwar nicht schlecht sein, aber sie sind auch nicht automatisch gut. Erst bei einem Matratze 90×200 Test wird die Spreu vom Weizen getrennt. Mit einer billigen Matratze in schlechter Qualität macht sich niemand eine Freude, da sie schon nach einigen Monaten durchgelegen sein kann.
Natürlich muss man als erstes den eigenen Schlaftyp feststellen, um die passende Matratze zu finden. Ist man Seitenschläfer oder liegt man lieber auf dem Rücken oder auf dem Bauch? Auch die unwillkürlichen Bewegungen im Schlaf spielen eine Rolle. Unruhige Schläfer, die sich im Bett hin und her rollen, brauchen deutlich mehr Platz als ruhige Schläfer. Für sie sind schmale Matratzen daher nicht immer optimal.
Hart oder weich – der Testsieger?
Ein weiteres Kriterium für die richtige Wahl einer Matratze ist das eigene Körpergewicht. Bei einem höheren Gewicht muss man den Härtegrad höher wählen, um jede Kuhlenbildung zu vermeiden. Diese Grade reichen von H1 bis H5, von ‘sehr weich’ bis ‘sehr hart’. Auf das Gewicht bezogen, sind H1 Matratzen für Personen bis 50 kg geeignet, H2 für Personen bis 70 kg, H3 für Personen bis 100 kg, H4 für Personen bis 130 kg und H5 für Personen über 130 kg. Trotz dieser klaren Einteilung kann es aber leider je nach dem Hersteller zu sehr erheblichen Abweichungen kommen, auch bei gleichem Härtegrad. Das liegt daran, dass bei diesen Härtegraden keine verbindlichen Normen existieren. Wie die Matratzen in Wirklichkeit ausfallen, das kann erst bei einem Matratze 90×200 Test festgestellt werden.
Welche Matratzenarten gibt es?
Neben den Federkernmatratzen stehen Kaltschaummatratzen, Latexmatratzen und Visco Matratzen in der Größe 90 x 200 zur Verfügung. Die Matratzen mit Federkern sind robust und haben eine lange Lebensdauer. Sie sind außerdem atmungsaktiv und gegen den Befall mit Schimmel resistent. Der Grund liegt in den hohlen Kammern der Federtaschen, die für die ständige Durchlüftung sorgen. Das macht sie für Personen, die nachts schwitzen, besonders gut geeignet.
Federkernmatratzen kann man in vielen Härtegraden und Qualitätsstufen kaufen. Bei einem Transport sind diese Matratzen leider sehr sperrig. Ein weiterer Nachteil sind die offenen Poren des Bezugs aus Baumwolle, in denen sich im Laufe der Zeit Hautschuppen absetzen. Dadurch können sich Hausstaubmilben auf ihnen ansiedeln, so dass sie nicht die beste Wahl für empfindliche Allergiker sind.
Kaltschaummatratzen gehören zu den preiswertesten Schlafunterlagen der Größe 90 x 200. Sie sind als Rollen erhältlich und formen sich nach dem Auspacken in kurzer Zeit zu der gewünschten Liegefläche. Der Vorteil dieser Matratzen liegt in dem niedrigen Gewicht. Man kann sie ohne Probleme drehen und wenden. Das sollte sogar möglichst mehrmals im Monat geschehen, um ein schnelles Durchliegen und eine Kuhlenbildung zu verhindern. Diese Gefahr besteht vor allem bei Schläfern mit hohem Körpergewicht. Auch öfteres Lüften ist bei Kaltschaummatratzen angesagt, da sie Körperfeuchtigkeit speichern.
Bei Latexmatratzen liegt man auf massiven Schaumgummi. Sie werden aus synthetischem oder natürlichem Kautschuk hergestellt. Ihr Vorteil ist es, dass sie elastisch sind und sich der Körperkontur anpassen. Der Kern dieser Matratzen ist feinporig und sorgt für eine hervorragende Durchlüftung. Dadurch sind sie auch für Personen geeignet, die in der Nacht schwitzen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass sie eine bessere Wärmedämmung als Federkernmatratzen haben. Allerdings müssen diese Matratzen regelmäßig gepflegt werden, sonst wird das Latex im Laufe der Zeit immer brüchiger und kann durch die Beanspruchung langsam zerbröseln.
Visco Matratzen sind für Personen mit Problemen bei Bandscheiben und im Rücken sehr gut geeignet. Sie sind punktelastisch und können sich dem Körper anpassen. Außerdem haben sie eine hohe Wärmeisolation. Die Matratzen bestehen aus einem Schaumstoff mit einem Polymer, das bei Wärme und Druck weich wird, bei Kälte und bei fehlendem Druck aber hart ist. Dadurch sinkt der Körper ein wenig in der Matratze ein. Sie umschmiegt ihn. Das ist für Menschen, die gepflegt werden müssen, gut geeignet. Außerdem hilft es gegen Druckstellen. Krankenhäuser sind oft mit ihnen ausgestattet. Der Nachteil liegt bei der schlechten Durchlüftung. Für Menschen, die nachts schwitzen, sind sie nicht optimal.
Wie wichtig ist das Raumgewicht?
Was nicht jeder auf Anhieb kennt und bei Billigangeboten höchstens im Kleingedruckten zu finden ist, das ist das Raumgewicht der Matratzen. Damit ist ihre innere Dichte gemeint. Das Raumgewicht gibt an, wie viel Kilogramm Material pro Kubikmeter verwendet wurde. Je höher dieses Gewicht ist, desto höherwertiger, stabiler und langlebiger ist die Matratze. Bei Matratzen aus Schaumstoff bewirkt ein höheres Raumgewicht eine höhere Stauchhärte und eine höhere Punktelastizität. Das erhöht den Komfort beim Liegen.
Gute Matratzen sollten ein Raumgewicht ab mindestens 35 bis 40 Kilogramm pro Kubikmeter haben. Sie erreichen dann eine Lebensdauer von rund 8 Jahren. Dagegen haben die meisten Matratzen aus dem Billigbereich oft nur ein geringes Raumgewicht zwischen 20 und 30 Kilogramm pro Kubikmeter, weil man bei ihnen bei den Rohstoffen spart, Dadurch haben sie dann auch nur eine Lebensdauer von 2 bis 3 Jahren. Für Käufer kann sich die Investition in höherwertige Produkte langfristig als günstiger erweisen, von den gesundheitlichen Folgen minderwertiger Matratzen ganz abgesehen.
Wer schlecht durchschläft oder sogar Rückenschmerzen nach dem Aufstehen hat, der leidet in vielen Fällen an einer durchgelegenen Liegefläche. Sogar dann, wenn man die Matratze erst vor wenigen Jahren gekauft hat, ist das oft die Ursache. Im Gegensatz zu Möbeln lassen sich Matratzen nicht aufpolieren, sondern nur ersetzen. Eine Hilfe bei dem Neukauf sind die Ergebnisse vom Matratze 90×200 Test.
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